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Die Pathet Lao[1] (laotisch „Land der Lao“ oder „Laotische Nation“) war eine laotische militärische Widerstandsbewegung mit kommunistischer Ausrichtung. Sie wurde 1950[2] nach der Spaltung der Unabhängigkeitsbewegung Lao Issara mit Unterstützung der vietnamesischen Vi?t Minh gegründet und kämpfte anfangs im Ersten Indochinakrieg gegen die Franzosen, später im Laotischen Bürgerkrieg, einem Nebenkriegsschauplatz des Vietnamkriegs, mit Unterstützung Nordvietnams gegen die von den Vereinigten Staaten unterstützte Königliche Laotische Armee.
Vorgeschichte bis 1949
Nachdem Frankreich 1940 im Zweiten Weltkrieg in Europa besiegt worden war, besetzte das Japanische Kaiserreich im September des gleichen Jahres die französische Kolonie Indochina. Infolgedessen kam es zur Doppelherrschaft des japanischen Militärs und vichy-treuer französischer Kolonialbeamter. Im März 1945 ließ Japan jedoch die (aufgrund der Kriegslage nicht mehr als loyal geltenden) Franzosen inhaftieren und drängte die vietnamesischen, laotischen und kambodschanischen Monarchen dazu, sich für unabhängig zu erklären, woraufhin im Fall Laos Sisavang Vong, König des Protektorats Luang Prabang, am 8. April die Unabhängigkeit des Königreichs Laos proklamierte. Nachdem Japan am 15. August 1945 kapituliert hatte, nutzten Unabhängigkeitsbewegungen wie H? Chí Minhs Vi?t Minh in Vietnam oder Prinz Phetsaraths Lao Issara in Laos das Machtvakuum und riefen die Unabhängigkeit erneut aus, während der laotische König hingegen beim Eintreffen der ersten britischen, chinesischen und französischen Besatzungstruppen sich wieder Frankreich unterwarf. Es brach nun der (hauptsächlich in Vietnam ausgetragene) Erste Indochinakrieg zwischen den Unabhängigkeitsbewegungen und Frankreich aus.